Montag, 26. März 2007

Reisefieber

Ihr Lieben,

ja, uns geht es gut. Charly auch. So um die 1000 Kilometer später haben wir wieder einiges erlebt:

Unter anderem leider auch folgendes Trauma:

WIR HABEN MIT UNSERER HASENSCHAUKEL EINEN HASEN GETÖTET!
(Stephan: „Der gemeine französische Feldhase.“; Romain: „Warum habt ihr nicht angehalten, um ihn zu essen?“; Silman: „Ihr habt das Auto erst eine Woche und habt schon einen Hasen massakriert? Ihr seid kriminell! Mit euch fahre ich nie!“)

Wir waren geschockt. Wir haben getrauert. Auch zahlreiche Tröstversuche konnten nicht fruchten (Romain: „Es gibt sowieso zu viele von ihnen!“) - schließlich war dieser riesige (!) Hase schon fast auf dem sicheren Standstreifen angelangt, bevor er sich entschlossen hat, doch noch den großen Lichtern zu folgen. Halten wir fest: Es war die falsche Entscheidung.

Unsere Ausrede: Julia konnte einfach nicht bremsen, weil hinter uns ein Franzose gefahren ist (Sowieso schon Stoßstange an Stoßstange, weil wir nicht 272 km/h auf der Route Nationale gefahren sind…).

Und was passiert drei Kilometer später??

Es steht einfach mal eine Mülltonne mitten auf der Kreuzung. Also haben wir angehalten.

Marie hat sie (es war so etwa 2 Uhr morgens, dunkel, kalt) zur Seite gerollt. Und sie war verdammt schwer. Selbst der stärkste Mistral-Wind hätte sie nicht mitten auf die Straße wehen können… eine weitere Leiche? ein Horror-Szenario eines schlechten C-Movies…

Nun gut, nachdem wir auch schon vor zwei Wochen unfreiwillig in einem Hotel eingesperrt waren (die Tür war 40 Minuten blockiert, wir wurden durch eine lautstarke Brechstangen-Bohrmaschinen-Aktion befreit), sollte man annehmen, wir hätten uns mental auf kuriose Situationen in Frankreich eingestellt...

Wirklich angekommen sind wir dann aber auch noch. In Montpellier, Baux-de-Provence, Toulouse,…doch seht selbst…

Gros bisous!

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