Mittwoch, 28. März 2007
Auto ertränkt!
Wasser überall... Nach einem schönen Strandbesuch kehren wir zum Auto zurück, und was bemerkt Julia? "Wasser überall!" Die 1,5-Liter-Flasche von Marie hat im Beifahrerbereich den Abgang gemacht! Hundert Taschentücher später war Charly noch immer nicht trocken gelegt. Marie: "Ich hab' jetzt nur noch meine schmutzigen Socken!" Julia: "Her damit, auf geht's!" So sind dann also diese Bilder entstanden... :) Wir hatten viel Spass und Charly war nach der Socken-Aktion auch wieder einsatzbereit.
La-Grande-Motte
Montag, 26. März 2007
Reisefieber
ja, uns geht es gut. Charly auch. So um die 1000 Kilometer später haben wir wieder einiges erlebt:
Unter anderem leider auch folgendes Trauma:
WIR HABEN MIT UNSERER HASENSCHAUKEL EINEN HASEN GETÖTET!
(Stephan: „Der gemeine französische Feldhase.“; Romain: „Warum habt ihr nicht angehalten, um ihn zu essen?“; Silman: „Ihr habt das Auto erst eine Woche und habt schon einen Hasen massakriert? Ihr seid kriminell! Mit euch fahre ich nie!“)
Wir waren geschockt. Wir haben getrauert. Auch zahlreiche Tröstversuche konnten nicht fruchten (Romain: „Es gibt sowieso zu viele von ihnen!“) - schließlich war dieser riesige (!) Hase schon fast auf dem sicheren Standstreifen angelangt, bevor er sich entschlossen hat, doch noch den großen Lichtern zu folgen. Halten wir fest: Es war die falsche Entscheidung.
Unsere Ausrede: Julia konnte einfach nicht bremsen, weil hinter uns ein Franzose gefahren ist (Sowieso schon Stoßstange an Stoßstange, weil wir nicht 272 km/h auf der Route Nationale gefahren sind…).
Und was passiert drei Kilometer später??
Es steht einfach mal eine Mülltonne mitten auf der Kreuzung. Also haben wir angehalten.
Marie hat sie (es war so etwa 2 Uhr morgens, dunkel, kalt) zur Seite gerollt. Und sie war verdammt schwer. Selbst der stärkste Mistral-Wind hätte sie nicht mitten auf die Straße wehen können… eine weitere Leiche? ein Horror-Szenario eines schlechten C-Movies…
Nun gut, nachdem wir auch schon vor zwei Wochen unfreiwillig in einem Hotel eingesperrt waren (die Tür war 40 Minuten blockiert, wir wurden durch eine lautstarke Brechstangen-Bohrmaschinen-Aktion befreit), sollte man annehmen, wir hätten uns mental auf kuriose Situationen in Frankreich eingestellt...
Wirklich angekommen sind wir dann aber auch noch. In Montpellier, Baux-de-Provence, Toulouse,…doch seht selbst…
Gros bisous!
(noch) Junggeselle...
...in Toulouse
"Hilfe, es lebt!"
Lecker, Fisch...direkt am Straßenrand von Toulouse!
Dabei ist das Leibgericht der Stadtbewohner doch Geflügelstopfleber...?!
Aber zurück zum Fisch: Mit den Krebsen haben wir bereits im Supermarkt in Aix Bekanntschaft gemacht. Die armen Tiere dürfen NUR lebendig verkauft werden...Wir haben schon einen Deal: Das nächste mal kaufen wir alle und bringen sie zurück zur Atlantikküste* :)
*dedicated to "mariespapa" (siehe Kommentar "moules frites")
Montpellier
voilà, Montpellier:
Ein Haken auf unserer Touri-Liste, aber wir haben schon schönere Orte besucht.
Montpellier hat uns auch nicht grad mit offenen Armen empfangen (bei der Anreise einmal falsch abgebogen und schon waren wir "perdu", dasselbe passierte, als wir den Weg zum Strand gesucht haben (kurz gesagt hieß das: zweimal durch die Innenstadt, zehn Herzinfarkte, hundert Kreisverkehre und eine besorgniserregende Motortemperatur) Nicht gut, nein, gar nicht gut...
Ausserdem waren alle...aber wirklich ALLE Hotels und selbst die Jugendherberge ausgebucht (Kongress) Und das bedeutete einmal mehr: "ROMAIN, on a besoin de ton aide!" Er kannte ein Hotel in der Nähe und hat uns angemeldet...also ab dahin!
Um auf den Hotelparkplatz zu kommen, meinte die Marie ganz lässig zu dem Portier: "Vous nous attendez!" ("Sie erwarten uns bereits!") Wir haben uns weggeschmissen, der Portier eher nicht so... :)
Da ist so ziemlich alles drin, was zwischen so eine dünne Teigschicht passt: Himbeeren, Eis, Schokosauce, Banane, Caramel und gaaaanz viel Sahne...das erklärt dann auch diese komischen drei Hügel! (Marie: "Aber Julia, bevor uns im Bikini zeigen, legen wir noch zwei Salat-Wochen ein...")
Baux-de-Provence
(Keine) Oliven
Diese schönen Bilder habt ihr der Marie zu verdanken!
Da hat man einmal aufmerksam den Reiseführer gelesen, kurzerhand einen Bogen nach Baux-de-Provence geschlagen ("comme d'habitude!") und schon sind wir mitten im wohl schönsten Olivenfeld gelandet... :) Diese Ruhe, eine Wohltat!
Die werden nämlich schon im Winter geerntet...Da waren wir dann halt nen bisschen spät dran.
Aber schön war's trotzdem! :)
Mittwoch, 21. März 2007
Montag, 19. März 2007
ihr seht: wir leben, es geht uns gut und wir machen Frankreich mit unserer Hasenschaukel unsicher... ;) Gestern ging's nach Arles, es war herrlich!
Die Route Nationale, sattes Grün auf den Feldern, blauer Himmel, an jeder Ecke Postkartenmotive und wir auf der Suche nach dem richtigen Weg (ok, ok...eine halbe Stunde und einige graue Haare später waren wir plötzlich wieder in Aix: "Romain, wir brauchen das Navi!") Und für alle Zweifler: JA, wir sind irgendwann in Arles angekommen :)
An die Fahrweise der Franzosen haben wir uns noch immer nicht gewöhnt (Marie alle drei Minuten: "Der ist auf MEINER Spur!") Aber wir nehmen's gelassen...t'inquiètes!
Alors: Wir hoffen, euch geht es prächtig! Macht euch ne schöne Zeit, wo immer ihr auch seid...
Wie immer verabschieden sich (vorerst) mit einem
"gros bisous"
Marie und Julia
Arles
Arles: ein zauberhaftes Städtchen und die erste größere Tour mit unserer Hasenschaukel!
Halten wir fest: es war einfach - i-m-peccable :)
Unser Reiseführer beschreibt Arles so: "Sehenswerte Stein- und Trümmerhaufen prägen das gesamte Stadtbild." Ja, diese haben wir dann auch ausgiebig bewundert und ja, wir haben uns über jeden einzelnen gefreut - doch seht selbst, wen und was wir alles gefunden haben...
ils sont fous, les francais...
Für Marie war die Zahl schon immer wat Besonderes, schließlich ist sie an einem Freitag, den 13. geboren - aber, dass diese Zahl absolut kein Unglück bringt, zeigt sich hier:
Unser Département ist die Nummer 13, das heißt die 13 ziert fast jedes Autokennzeichen, die schönsten Häuser sind -naütlich- die Nummer 13 der Straße, wir haben unser Auto am 13. März gekauft, die Carte Grise (Fahrzeugpapiere) kostete jede von uns 67 Euro - das ist dann in der Quersumme 13... na, und so weiter ;) ein Spaß für jeden Zahlenliebhaber ;)
Arles
Dieses gestochen scharfe Motiv der Provence ist ein klassisches Exemplar der insbesondere bei deutschen Touristen beliebten Künstlerinnen "Julia-Marie", bitte beachten Sie auch die himmelblaue Tür und den farblichen Kontrast zum Blumenschmuck.
Wir beginnen die Auktion bei - sagen wir 718, 13 Euro - Freundschaftspreis, quasi - ja, höre ich da 50 Euro mehr? Und der Herr dort drüben 800? wunderbar! na, dann und zum ersten, zum zweiten uuuuuuund...
verkauft :)