Freitag, 29. Juni 2007

Tschüss, Aix!

Liebe Leute,

...ja, es gibt uns noch! Wir sind schön braungebrannt, denn hier ist Bombenwetter (35 Grad, blauer Himmel, wolkenlos). Also alles ganz sorgenfrei bei uns! :)

Wir waren auch wieder unterwegs, und diesmal zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Die Lavendelfelder waren diesmal tatsächlich lila! Juhu! Ausserdem, haltet euch fest, wir haben den größten Canyon Europas gesehen; nach einer - wie immer - abenteurlichen Autofahrt. Eh oui, das ist halt Frankreich.



Ansonsten ist in den letzten Wochen wieder viel passiert: Wir haben Charly verkauft, Marie warim Krankenhaus (Bänderdehnung), es gab ein zerissenes T-Shirt zu beklagen (ein betrunkener Romain, der sich unbedingt prügeln musste), Julia hatte Geburtstag, Marie ist endgültig verheiratet, Besuch aus Deutschland, viele Abschiede, die Schlüssel vom Wohnheim sind abgegeben...es heißt nun also auch für uns: Abschied nehmen! :(

Unser Fazit: Es war mit Abstand das geilste halbe Jahr, das wir je hatten ("Lotterleben", Maries Papa) Viele neue Freunde, viele prägende Erfahrungen...und vor allem sehr viel Spaß! Die Franzosen sind schon ein ganz besonderes Völkchen, wir werden sie und das Leben hier vermissen!

Besonderer Dank gilt unseren Schutzengeln, die uns auf Frankreichs Strassen hervorragend bewacht haben! :)

Wir freuen uns auf alle Daheimgebliebenen, Familie, Freunde, macht euch bereit: Es gibt viel zu erzählen...

Fest steht: Der Abschied wird schwer, Taschentücher liegen bereit, aber das Wichtigste ist:

WIR KOMMEN WIEDER! :)

Gorges du Verdon

Dienstag, 5. Juni 2007

Liebe Leute,

wir waren wieder "on the road" :)

Cannes, Nice, Italien, St. Tropez, wir sind ein gutes Stück an der Südküste Frankreichs entlang gefahren.


Eis, Sonne, Strandbesuch - aber wir haben uns, wie immer, auch wieder in Lebensgefahr begeben (das Foto beweist: Wir haben uns den wohl sichersten Parkplatz ausgesucht).

Die letzten Wochen nach der Uni hatten es eben in sich:

Besuch aus Amerika, ein Tag in Marseille zum Schuhekaufen ;), ein Bad in einer kleinen Meeresbucht, (noch) grüne Lavendelfelder - Ereignisse, an denen wir euch gerne Teil haben lassen. Auf geht's - viel Spass mit unseren Reiseberichten.

Gros bisous an alle!

Saint Tropez


St. Tropez - das Sommerdomizil der Superreichen. Berühmt ist die Promenade am Yachthafen: Eine Bar mit Sprühwassernebel für die schwitzende Kundschaft, Life-Musik im teuren Restaurant nebenan, das Menü ab 150 Euro, eine Cola für 8 Euro und viele junge Hüpfer, die erwartungsvolle Blicke gen Yachtbesitzer werfen.

Das Ganze war ein Zoobesuch der etwas anderen Art: Wir haben Reiche in ihrer natürlichen Umgebung bewundern dürfen. Bling bling! Eine Yacht, ein Porsche, eine persönliche Kellnerin - das Leben kann so schön sein!

Für uns auch: Gratis Sonne, für drei Kugeln Eis (besseres als in Italien!) hat unsere Haushaltskasse auch noch gereicht und die Life-Musik durften selbst wir geniessen.










...little?!









...der Küstenabschnitt zwischen Cannes und Saint Tropez














Was für ein Frühstück!

Alles drum und dran: Blick auf den Hafen von Golfe Juan, lecker frisch gepresster Orangensaft, fromage blanc, Baguette, Croissants, verschiedene Marmeladensorten, Nutella, Café Crème...und wir haben nur das "kleine Frühstück" genommen! :)
Die Küste entlang, bis nach Italien.

Unglaublich, aber wahr: Anfang Juni, wir in Südfrankreich und Italien... und: Es regnet! Deswegen haben wir nur schnell drei Kugeln italienische Eiscreme gegessen, sind den afrikanischen Regenschirm-Verkäufern ("umbrella, umbrella - good price, good price!") entflohen und haben erst eine halbe Stunde damit verbracht, das Auto vom Parkplatz zu kriegen, um dann knapp zwei Stunden auf dem Weg nach "Francia" im Stau zu stehen!

Drei Kreuze, als wir wieder in Frankreich gelandet sind!

Nice





...bei uns besser bekannt als Nizza:

Hotelbau reiht sich an Hotelbau - aber wenn man die Farbe des Meeres betrachtet, weiß man auch sofort, warum.

Kurze Badepause...


... in der Calanque:

Eine traumhafte Badekulisse. Und dieses Mal hatten wir unseren Bikini dabei!









Man beachte das Bild in der Mitte: Ja, genau diese Straße haben wir mit Charly bewältigt. Angstfaktor 100 und immer nur ein Gedanke: "HOFFENTLICH kommt uns JETZT gerade KEINER entgegen!"

"Ist Lavendel nicht eigentlich... lila?"

Ja, wir geben zu - wir waren zu früh dran.

Alles grün.

Weit und breit kein lila.

Wir haben uns grün geärgert.

Doch wir kommen wieder. Freut euch jetzt schon auf lila Bilder.

Haute-Provence
















Nach einer fünfstündigen Autofahrt bei brütender Hitze kam uns dieser Riesensee gerade recht: Wir haben Charly die Bergstraße ganz zum Ufer runtergequält - und sind in Unterwäsche hinein gehüpft ins kühle Nass!

Einmal umgedreht, keiner da, grünes Licht, auszieheeen, auszieeehen, Hose runter - nochmal umgedreht - und schon stehen 10 Franzosen hinter Dir!!! "C'est pas vrai!"

Wir haben es gefunden!

"Deutschland in der Provence"

Purer Zufall - und wir waren da. Nach einigen Monaten haben wir, wenn man so will, wieder deutschen Boden betreten.
Es war alles andere als spektakulär: Keine Menschenseele weit und breit, eine Burg, ein Haus, eine Beton-Garage, die gerade noch hochgezimmert wurde... aber: Wir waren an zwei Orten gleichzeitig...

und es gab Mohnblumen ;)

Marseille




















Boote, Boote und nochmals Boote: In Marseille am Vieux Port ankern rund 3.000 Prachtexemplare. Diese Ecke dieser riesigen Stadt hat uns gut gefallen - ansonsten schwankt Marseille, wie unser Reiseführer es auf den Punkt bringt, "zwischen Moloch und Metropole".

Eine Liebe fürs Leben.















Blick über Marseille. Dank Touri-Zug haben wir es zügig mit 30 oder 50 anderen Touristen zum Wahrzeichen der Stadt geschafft: Notre Dame de la Garde. Von ganz Marseille aus kann man sie erblicken.
Beeindruckende Ziffern haben wir uns leider nicht ganz merken können. Aber: Sie ist riesig. Und doch noch eine Info, die hängen geblieben ist: Die Statue wurde mit 30.000 Goldblättern vergoldet.


Touri-Time!

Endlich hatten wir unser Ticket für eine Panorama-Tour durch Marseille ersteigert, die Musikgruppe für arme Touristen ging uns nach 15 Minuten auch schon langsam auf die Nerven -
und dann kam raus: Man hat uns in den falschen Zug gesetzt! Also hieß es noch einmal eine Viertelstunde warten...




... und hier hatten wir wieder einen Mast im Bild
- macht aber nichts, das gehört zu dieser Kunstkulisse dazu ;)

Sonntag, 20. Mai 2007

Wir haben es wieder getan: Charly geschnappt...und ab ging es in den Luberon, also in anderen Worten: Wir haben die Provence, nördlich von Aix, unsicher gemacht!

Der Beweis: dieses schreckliche Foto! Im Hintergrund: der zauberhafte Gebirgszug "Luberon". Und: ein STROMMAST! Da hatten wir uns so schön positioniert, einer deutschen Touristen die Kamera in die Hand gedrückt ("Noch ein Stückchen weiter nach links, noch ein Stückchen, ja, so ist gut!") und was bekommen wir?

1. ...nur ein Bild
2. ...wir haben die Augen zu
3. ...einen Strommast im Hintergrund

Wir sagen: Merci! :)


SO sollte das eigentlich aussehen! Touribilder im Mohnblumenfeld: und zwar OHNE Strommast im Hintergrund! :) Hach, wenn man nicht alles selbst machen würde ;)